Die ersten 25 Jahre und einige Jahre davor

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Vor 1920 

Die Anfänge unseres Gartenvereins lassen sich bis zur Mitte des 1. WK,

um das Jahr 1916 zurückverfolgen.

 

Im Jahre 1916 haben einige wenige Männer (Frauen gehörten damals noch hinter den Herd, SORRY :-))) Flächen im Bereich der heutigen Weststadt angepachtet, um die Versorgung ihrer Familien mit Gemüse und Kartoffeln sicherzustellen.

 

Aus anfänglich nur einigen wenigen Selbstversorgern, wurden über 60 Pächter / Mitglieder die

1919 unter der Leitung von H. Salzmann den „Kleinlandbauverein Weinberg“ gegründet haben.

 

Weitehin waren die Gfd. A. Hirsch, E. Schröder, F. Motzkau, K. Frienberg, H. Wrede und

H. Lüddecke in unserem ersten Vorstand vertreten.

Platzhalter für unsere Gründungsurkunde
Platzhalter für unsere Gründungsurkunde

1920 

Nach dem erfolgreichen Anpachten neuen Gartenlandes, wurde 1920 der „Kleinlandbauverein Weinberg“ in das Vereinsregister des Amtsgerichtes der Stadt Braunschweig eingetragen.

 

Das Jahr 1920 gilt daher als Gründungsjahr unseres Vereins.

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1921 – 1924 

In der Zeit der deutschen Inflation von 1921 – 1924, die im Jahr 1923 ihren hyperinflationären Höhepunkt erreicht, verzeichnet unser Gartenverein einen der deutlichsten Zuwächse an Mitgliedern.

 

 

Dadurch ist es notwendig, die Vereinsstruktur völlig neu zu gestalten.

Es werden mehrere Einzelgärten zu Parzellen zusammengefasst, denen ein Obmann vorsteht.

Der Obmann fungiert als Bindeglied zwischen den Mitgliedern und dem Vorstand, gleichfalls gehört er dem erweiterten Vereinsvorstand an.

Diese Organisationsstruktur hat sich bis heute bewährt.

 

Nach über fünf aufopferungsvollen Jahren, in denen er wesentliche Grundsteine für die Vereinsentwicklung legen konnte, tritt H. Salzmann 1924 aus Altersgründen von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender zurück.

 

1924 

Gfr. Schoof übernimmt als Vorsitzender einen Gartenverein, der sich im stetigen Wachstum befindet.

Während seiner Amtszeit werden weitere Flächen angepachtet bzw. angekauft, auf denen weitere acht Parzellen gegründet wurden.

© Gfd. Reiner M.
© Gfd. Reiner M.

1927 

Erster Bauabschnitt des Vereinsheims.

 

1928

Der Gartenverein besteht jetzt aus 12 Parzellen.

 

1930 

Das Vereinsheim wird um eine Veranda ergänzt.

 

1935 

Mit der Errichtung der Parzellen 15 und 16 sowie 754 Mitgliedern auf ca. 450.000qm Gartenfläche (entspr. 63 Fussballfeldern) ist ein Höhepunkt in der Entwicklung und dem Wachstum des "Kleinlandbauverein Weinberg" erreicht.

 

Der ehemals selbständige KGV "Kleine Schanze" geht als Parzelle 14 in unseren Verein über.

 

Mit der stetig ansteigenden Mitgliederzahl, kommen auch immer mehr Kinder in den Gartenverein.

Der Verein ist sich seiner Verantwortung bewusst und es wird ein großer Spielplatz angelegt.

Zurück zu den Wurzeln ;-) siehe hier.

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10.Febr. 1941

 

Die ersten Bomben fallen auf die Braunschweiger Innenstadt.

 

Bei dem verheerendsten Luftangriff am 15.10.1944 fallen über 90% der historisch geprägten Innenstadt, dem Flächenbombardement der britischen Bomberflotte zum Opfer. 

 

Viele Vereinsmitglieder verlieren in den über drei Jahre andauernden Bombenangriffen ihr gesamtes Hab und Gut und suchen in ihren Gartenhäusern eine neue Zuflucht. Durch Insassen des in der Nähe gelegenen Fremdarbeiterlagers kommt es immer wieder zu Diebstählen und auch zu gewalttätigen Ausschreitungen. Polizeieinsätze sind an der Tagesordnung, viele unserer älteren Gartenfreunde können sich noch lebhaft daran erinnern.

© Gfdin. G. Steinke
© Gfdin. G. Steinke

1941

 

Otto und Margarete Fricke übernehmen mit der Mitgliedskarte 528

den Garten 21 (441,75qm) in der Parzelle 12a, die aus 38 Gärten besteht.

 

Ihre spätere Enkeltochter Gudrun Ehlers wird in den 1950er Jahren ständige Besucherin

im Garten sein und 1958 zur letzten, noch heute (2014) amtierenden "Weinbergkönigin"

in der Altersgruppe 8 - 11 Jahre gewählt werden.

1943

Die Parzellen 12, 12a, 12b, 12c und 14 werden an das städtische Wasserleitungsnetz angeschlossen.

 

Mai 1945 

Mit Ende des 2. WK übergibt Gfd. Schoof den Vereinsvorsitz an Gfd. Gustav Schild.

 

Herbst 1945 

Nach nur wenigen Monaten übernimmt Gfd. Paul Rokohl die Vereinsführung, die er bis zu seinem Tod 1950 innehat.

 

1946 - 1969, hier entlang bitte.